Ernährungsversorgung für alle: Ressourcenbarrieren überwinden

Ernährungsversorgung für alle: Ressourcenbarrieren überwinden

Ernährungsversorgung für alle: Ressourcenbarrieren überwinden

Ungleichheiten in der Gesundheitsversorgung sind besonders ausgeprägt in ressourcenarmen Regionen, wo krankheitsbedingte Mangelernährung (DRM) weiterhin ein vernachlässigtes Problem ist. Trotz globaler Bemühungen wie den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung ist DRMinsbesondere in KrankenhäusernDem Thema wird in der Politik nicht ausreichend Beachtung geschenkt. Um dieses Problem anzugehen, hat die Internationale Arbeitsgruppe für das Recht der Patienten auf Ernährungsversorgung (WG) Experten zusammengerufen, um umsetzbare Strategien vorzuschlagen.

Eine Umfrage unter 58 Befragten aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zeigte wesentliche Hindernisse auf: mangelndes Bewusstsein für DRM, unzureichendes Screening, fehlende Kostenerstattung und unzureichender Zugang zu Ernährungstherapien. Diese Lücken wurden auf dem ESPEN-Kongress 2024 von 30 Experten weiter diskutiert und führten zu einem Konsens über drei dringende Bedürfnisse: (1) bessere epidemiologische Daten, (2) verbesserte Schulungen und (3) stärkere Gesundheitssysteme. 

Die AG empfiehlt eine dreistufige Strategie: Zunächst die Anwendbarkeit bestehender Leitlinien wie ESPEN bewerten's in RLSs durch gezielte Umfragen. Zweitens entwickeln Sie ressourcensensible Richtlinien (RSGs), die auf vier Ressourcenebenen zugeschnitten sindGrundlegend, begrenzt, erweitert und maximal. Fördern und implementieren Sie diese RSGs schließlich in Zusammenarbeit mit klinischen Ernährungsgesellschaften. 

Die Bekämpfung des DRM bei RLS erfordert nachhaltige, rechtebasierte Maßnahmen. Durch die Priorisierung einer patientenzentrierten Versorgung und der Verantwortung der Beteiligten zielt dieser Ansatz darauf ab, Ungleichheiten in der Ernährungsversorgung zu reduzieren und die Ergebnisse für gefährdete Bevölkerungsgruppen zu verbessern. 

Mangelernährung bei Krankenhauspatienten ist in China seit langem ein vernachlässigtes Problem. Vor zwei Jahrzehnten war das Bewusstsein für klinische Ernährung noch gering, und enterale Ernährungein grundlegender Aspekt der medizinischen Ernährungstherapiewurde nicht weit verbreitet praktiziert. Angesichts dieser Lücke wurde 2001 Beijing Lingze gegründet, um die enterale Ernährung in China einzuführen und zu fördern.

Im Laufe der Jahre haben chinesische Gesundheitsexperten zunehmend die Bedeutung der Ernährung in der Patientenversorgung erkannt. Dieses wachsende Bewusstsein führte zur Gründung der Chinesischen Gesellschaft für Parenterale und Enterale Ernährung (CSPEN), die maßgeblich zur Weiterentwicklung der klinischen Ernährungspraxis beigetragen hat. Heute führen immer mehr Krankenhäuser Ernährungsscreenings und Interventionsprotokolle ein, was einen deutlichen Fortschritt bei der Integration der Ernährung in die medizinische Versorgung widerspiegelt.

Zwar bleiben Herausforderungeninsbesondere in ressourcenarmen RegionenChina'Der sich entwickelnde Ansatz zur klinischen Ernährung zeigt das Engagement, die Patientenergebnisse durch evidenzbasierte Praktiken zu verbessern. Kontinuierliche Bemühungen in den Bereichen Bildung, Politik und Innovation werden das Management von Mangelernährung im Gesundheitswesen weiter stärken.


Veröffentlichungszeit: 15. Juli 2025